Archiv der Kategorie: Anträge im Stadtrat

Antrag auf Vertagung der Abstimmung über das neue Einzelhandelsgutachten

Herrn Oberbürgermeister

Klaus Herzog

Antrag auf Vertagung der Abstimmung über das neue Einzelhandelsgutachten

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

ich beantrage, die für das Plenum am 21. Juni 2010 vorgesehene Abstimmung über das neue Einzelhandelsgutachten zu vertagen. Es bestehen noch immer Lücken und inhaltliche Differenzen, die vorher ausdiskutiert werden sollten.

Begründung:

Im PVS am 18.05.2010 wurde das neue Einzelhandelsgutachten erläutert. Hierfür erfolgte u. a. die telefonische Befragung von Bürgerinnen und Bürgern. Bezüglich der Repräsentativität wurde auf Grund meiner Nachfrage mündlich und in der korrigierten Fassung nur geäußert, dass sie durch die hohe Fallzahl und dem Rückgriff auf Mehrfachanrufe bei Nicht-Erreichbarkeit (bis zu vier Anrufe) gewährleistet werde.

Wie ich im PVS ausführte, gibt es in der 155-seitigen Schrift jedoch keine Aussagen, wie diese Personen ausgewählt wurden (Festnetz, Mobilfunk?), zu welchen Uhrzeiten angerufen wurde, wie viele die Auskunft verweigerten. Ferner fehlen Angaben zu Geschlechtsverteilung, Einheimische bzw. Migrationshintergrund. Aus­sagen über die Altersangaben der Auskunftgebenden finden wir nur beim Einkaufsort Frankfurt a. M. (Abb. 42). Das Ergebnis, dass nur 3 von 650 angaben, nach Wert­heim Village zu fahren (neue Seite 74), deutet darauf hin, dass kaum Jüngere befragt wurden.

Gab es nähere Fragen zu Online-Käufen (z. B: h+m, otto, amazon, ebay)?

Da es vor allem auf die Kaufkraft ankommt, müsste auch genannt werden, zu welchen Einkommensgruppen die Befragten gehören.

In der Analyse der Angebote in Aschaffenburg und Umgebung waren beim Abschnitt „Wohnmöbel“ nur „Möbel-Schwind“ und „Kempf“ erwähnt, aber nicht „Spilger“ in Obernburg, „Sconto“ in Kleinostheim sowie in Hanau „Sconto“ (15.000 m²) und „Ikea“ (14.000 m²). „Ikea“ wurde jetzt ergänzt, aber nicht „Sconto“. Das Gutachten trifft auch keine Aussage zu den von Möbelhäusern verkauften sog. Rand­sortimenten. Dies gilt ebenso für die Non-food-Artikel der Lebensmitteldiscounter.

Abbildung 20 zeigt Fachmarktstandorte in angrenzenden Gemeinden. Vergessen hatte BBE jedoch BikemaX, Dehner, Zoo & Co in Mainaschaff, die „Norma“-Filialen in Stockstadt und Sulzbach sowie „Aldi“ in Mainaschaff. Die Abbildung 20 wurde in­zwischen für Mainschaff und Stockstadt diesbezüglich ergänzt, “Norma“ in Sulzbach fehlt noch immer.

Bei den Abbildungen 69 und 74 fehlten die Bezeichnung von „dm“, „Autoteile Unger“ und „Aldi“; das Gebäude des „Aldi“-Marktes war mit „Edeka“ beschriftet. Dies wurde in der überarbeiteten Fassung korrigiert. Für dieselbe „Penny“-Niederlassung in der Molkenbornstraße waren unterschiedliche Verkaufsflächen angegeben: 434 m² (S. 62) und 600 m² (S. 70), was jetzt vereinheitlicht wurde.

Der Empfehlung für die Ansiedlung eines Baywa-Marktes in der Schönbornstraße (S. 130) muss widersprochen werden. Führte doch die Eröffnung des „BAUHAUSES“ in Schweinheim zur Schließung von „Tobias Schmelz“ in der Nähe des Hauptbahn­hofes. Im Text S. 77 und Abbildung 44 werden Hinweise auf die Bauzentren „Gebhardt“ in Goldbach sowie die „Baywa“ und „Globus“ in Hösbach vermisst, eben­so „Max Bahr“ in Mainaschaff, der jedoch in Abbildung 20 aufgeführt ist.

In der mündlichen Präsentation des neuen Einzelhandelsgutachtens im PVS war in Folie 7 der Handel mit lebenden Tieren als innenstadtrelevant bezeichnet worden. Der gedruckte Text deklariert ihn jedoch auf Seite 154 als nicht-innenstadtrelevant. Damit ist der Weg frei, auf dem Gelände des ehemaligen Offiziersgebäudes an der Josef-Dinges-Straße einen großen Tiermarkt zu bauen. Eine diesbezügliche Bauvor­anfrage wurde auf Antrag der UBV vor zwei Jahren von der Stadtverwaltung „auf Eis gelegt“. Nach dem Gutachten von 1999 war das Geschäft mit lebenden Tieren als innenstadtrelevant eingestuft. Am 21.10.2009 sprach sich auch der UVS gegen den Handel mit lebenden Säugtieren auf dem Gelände der früheren Firma Getränke-Herrmann in der Würzburger Straße aus.

Zur Ansiedlung von innenstadtbedeutenden Gütern ist als Ergänzungsstandort ein Areal in der Würzburger Straße explizit genannt, für das sich nach Informationen der UBV die französische Sportartikelkette Decathlon interessiert. Es ist anzuzweifeln, dass hierfür eine Marktlücke besteht.

Diskussionsbedarf gibt es auch zu weiteren inhaltlichen Aussagen. Vor der Ab­stimmung im Stadtratsplenum sollte auf jeden Fall noch eine ausführliche Be­sprechung der Endfassung des Gutachtens mit dem Aschaffenburger Einzelhandels­verband und der Bezirksvertretung des Handelsverbandes Bayern erfolgen.

Mit freundlichen Grüßen

Lothar Blatt

UBV-Fraktionsvorsitzender

Benennung von Wegen zum Klinikum nach weltbekannten Ärzten mit engen Bezügen zu Aschaffenburg

Herrn Oberbürgermeister
Klaus Herzog

Benennung von Wegen zum Klinikum nach weltbekannten Ärzten mit engen Bezügen  zu  Aschaffenburg

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

als Ergänzung des UBV-Antrages vom 27.07.2009 beantrage ich, in der Stadtratssitzung am 21. September 2009, dem Welt-Alzheimer-Tag, folgende Vorschläge zu diskutieren:

Benennung eines Weges des Parkplatzes beim Aschaffenburger Klinikum nach Prof. Dr. med. Alois Alzheimer (1864 -1915).

Die anderen Wege sollten nach ebenfalls überregional renommierten, in Aschaffenburg geborenen Ärzten benannt werden:

Schulfreund Alois Alzheimers: Pionier der Intubationsnarkose und Erfinder des Steril-Catguts-Kuhn, Dr. med. Franz Kuhn (1866-1929) (= Großonkel des Aschaffenburger Augenarztes  Dr. med. Hans Bernd Schwind)  und

Schüler Alois Alzheimers: Prof. Dr. med. Alfons Maria Jakob (1884 -1931), Mitentdecker der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (zusammen mit einem weiteren Alzheimer-Schüler, Prof. Dr. med. Hans Gerhard Creutzfeldt (1885 -1964)).

Mit freundlichen Grüßen

Lothar Blatt
UBV-Fraktionsvorsitzender

Antrag auf Benennung einer Straße nach Prof. Dr. med. Alois Alzheimer

Herrn Oberbürgermeister
Klaus Herzog

Antrag auf Benennung einer Straße nach Prof. Dr. med. Alois Alzheimer

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

die Unabhängige Bürgervertretung (UBV) beantragt, nach dem weltbekannten Arzt, Forscher und Publizist, Prof. Dr. med. Alois Alzheimer (1864-1915), in Aschaffenburg eine Straße zu benennen.

Begründung:

Alois Alzheimer und seine Familie haben enge Beziehungen zu unserer Heimatstadt und der Region.

Alois Alzheimer wurde am 14. Juni 1864 in Marktbreit geboren, kam als Zehnjähriger nach Aschaffenburg und absolvierte hier das Kronberg-Gymnasium. Er studierte von 1883 bis 1888 Medizin in Berlin, Tübingen und Würzburg.

Von Dezember 1888 bis März 1903 war Alois Alzheimer Assistenzarzt und Oberarzt an der Städtischen psychiatrischen Klinik in Frankfurt a. M. Dort behandelte er ab November 1901 die erste bekannte Alzheimer-Kranke, die 51-jährige Auguste Deter, geb. Höhmann (1850-1906), aus Kassel in Nordhessen.

Als Oberarzt Prof. Dr. med. Emil Kraepelins (1856-1926) vollendete er 1904 an der Psychiatrsichen Universitätsklinik in München seine Habilitation mit einer Abhandlung über die progressive Paralyse (Gehirnerweichung).

Chefarzt Emil Kraepelin gebrauchte in der 1910 erschienen 8. Auflage seines Psychiatrie-Lehrbuches erstmals den Begriff „Alzheimersche Krankheit“.

Im Herbst 1912 wurde Alois Alzheimer von Wilhelm II. (1859 -1941) als Chefarzt und Professor für Psychiatrie und Neurologie an die Universität Breslau berufen.

In Breslau starb Alois Alzheimer am 19. Dezember 1915 an einer Herzerkrankung und Nierenversagen. Er wurde neben seiner Frau Cecile Alzheimer, verw. Geisenheimer, geb. Wallerstein (1860-1901), auf dem Hauptfriedhof von Frankfurt a. M. beerdigt.
Alois Alzheimers Vater, Eduard Alzheimer (1830-1891), ging auf das Aschaffenburger Kronberg-Gymnasium, studierte in Würzburg Rechtswissenschaften und wurde Notar in Marktbreit und Aschaffenburg. In Aschaffenburg wohnte die Familie in der Dalbergstraße 28.

Vater Eduard Alzheimer, Mutter Therese Alzheimer, geb. Busch (1840-1882), aus Würzburg, und Stiefmutter Martha Alzheimer, geb. Geiger (1879-1929), aus der Aschaffenburger Dalbergstraße 15 sind auf dem Altstadtfriedhof beigesetzt.

Onkel und Taufpate, Johann Alois Alzheimer (1837-1901), absolvierte das Kronberg-Gymnasium in Aschaffenburg, studierte in Würzburg katholische Theologie, war Kaplan in Sulzfeld und Benefiziat in Großwallstadt.

Onkel und Firmpate, Karl Alzheimer (1827-1904), ging auf das Kronberg-Gymnasium, studierte in Würzburg katholische Theologie, war Pfarrer und Dekan von Großwallstadt sowie in Aschaffenburg Religionslehrer, Pfarrer von St. Agatha, Direktor der Maria-Ward-Schule, Vorsitzender des St. Elisabethen-Vereins und Mitbegründer des hiesigen Tierschutzvereins. Zum golden Priesterjubiläum wurde er für seine sozialen Verdienste im Oktober 1900 vom Stadtrat zum fünften Ehrenbürger Aschaffenburgs ernannt.

Der Geistliche Rat Karl Alzheimer sowie Alois Alzheimers Tanten, die Pfarrhaushälterinnen Anna Alzheimer (1824-1891) und Maria Alzheimer (1841-1931), sind auf dem Altstadtfriedhof beerdigt.

Onkel Ferdinand Alzheimer (1822-1867), ging auf das Kronberg-Gymnasium und war Lehrer in Marktheidenfeld, Niedernberg und Sulzbach a. M.

Großvater Johann Alzheimer (1797-1880) war Lehrer in Aschaffenburg, Rengersbrunn, Biebergemünd-Cassel >das damals den Aschaffenburger Stiftsherren gehörte<  und  Niedernberg.

Alois Alzheimers Brüder absolvierten ebenfalls das Aschaffenburger Kronberg-Gymmasium. Karl Alzheimer (1862-1924) wurde Staatsanwalt in Aschaffenburg und Nürnberg sowie Ministerialrat in München, Alexander Alzheimer (1870-1943) war Kaplan in Großostheim und Wenighösbach sowie Pfarrer in Kleinwallstadt.

Mit freundlichen Grüßen

Lothar Blatt
UBV-Fraktionsvorsitzender

Antrag auf Änderung der UVS-Beschlussvorlage über die Bauvoranfrage “Quartier 170” und Anforderung von Fassadenansichten

Lothar Blatt

Herrn Oberbürgermeister
Klaus Herzog

Antrag auf Änderung der UVS-Beschlussvorlage über die Bauvoranfrage “Quartier 170” und Anforderung von Fassadenansichten

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
in der UVS-Beschlussvorlage über die Bauvoranfrage zur Bebauung des ”Quartiers 170” heißt es: >Der Bebauungsplan hat noch keine formelle Planreife, so dass die Bauvoranfrage nach § 34 BauGB zu beurteilen ist.< Ich beantrage, wie schon vor Wochen mündlich von mir ausgeführt, die Nachreichung von Fassadenansichten der beabsichtigten, künftigen Planung und einer Ansicht unter Einbeziehung des Sockels des bisherigen Offiziersgebäudes an der Josef-Dinges-Straße.
In der Begründung zur Beschlussvorlage ist ferner bezüglich der Standortverlagerung der bestehenden Fressnapf-Filiale in Aschaffenburg-Nilkheim zu lesen: >Diese Verlagerung sollte allerdings mit den Bauantragsunterlagen vertraglich nachgewiesen werden.<  Ich beantrage, das Wort “sollte” durch “muss” zu ersetzen.

Begründung:
Zu 1.  Zur Einschätzung, ob sich die Gebäude hinsichtlich der Bauweise in die  Umgebung im Baubestand bzw. im Zusammenhang mit den sonstigen Bebauungsplan-Bedingungen entlang der “Dienstleistungsachse Würzburger Straße” harmonisch einfügen, ist u. a. die Beurteilung einer einheitlichen und angepassten Höhenentwicklung (Geschossigkeit) im Straßenverlauf durch Fassadenansichten erforderlich.  Wenn diese bis zur Abstimmung nicht vorliegen, bleibt nur eine wietere Vertagung, da sonst ein wesentliches städtebauliches Kriterium zur Entscheidung fehlen würde.

Zu 2.  Das Wort “sollte” in dem Vertrag bedeutet keine verbindliche Zusage, dass im Falle eines Neubaues der bisherige Markt in Aschaffenburg-Nilkheim tatsächlich aufgegeben wird.  Das Wort “sollte” muss daher durch “muss” ersetzt werden.

Mit freundlichen Grüßen
Lothar Blatt

Antrag auf Erweiterung des Jugendhilfeausschusses um in der Jugendarbeit Erfahrene aller Stadtratsgruppierungen

Unabhängigige Bürgervertretung (UBV)

Lothar Blatt

Herrn Oberbürgermeister
Klaus Herzog

Antrag auf Erweiterung des Jugendhilfeausschusses um in der Jugendarbeit Erfahrene aller Stadtratsgruppierungen

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

hiermit beantrage ich die Erweiterung des Jugendhilfeausschusses um weitere in der Jugendarbeit erfahrene Stimmberechtigte, so dass alle Stadtratsgruppierungen vertreten sind.

Begründung:

Vor sechs Jahren wählte der Aschaffenburger Stadtrat auf Vorschlag des Stadtjugendrings Dr. Jürgen Schwab in den Jugendhilfeausschuss. Heiko Fries (seit Mitte April 2008 stv. Vorsitzender der UBV) vertrat ihn in enger Absprache und Zusammenarbeit.

Dr. Jürgen Schwab, der nicht zur UBV gehört, ist inzwischen Professor mit Schwerpunkt Jugendarbeit an der Fachhochschule für Sozialarbeit in Freiburg. Aus zeitlichen Gründen schlug er daher vor, dass Heiko Fries in den Ausschuss entsandt wird und er als Stellvertreter fungiert.

Das daraufhin von mir vorgeschlagene bewährte Tandem Fries / Schwab erhielt aber keine Möglichlichkeit, in der neuen Wahlperiode seine Arbeit im Jugendhilfeausschuss fortzusetzen: Denn gemäß einer offensichtlichen Absprache wählten die Städtträte von CSU und SPD für die nächsten sechs Jahre (!) nur von ihnen nominierte in der Jugendhilfe erfahrene Personen.

Ich wende mich nicht gegen die Wiederwahl der kompetenten Parteilosen Wolfgang Grose und Peter Müller. Sie erhielten jedoch Stellvertreter aus den sie nominierenden Pateien CSU und SPD.

Auch die Vorschläge der Grünen bekamen keine Mehrheit. Damit vergaben die beiden großen Fraktionen ferner die Chance, gemäß des Integrationsleitbildes der Stadt Aschaffenburg, in der Jugendarbeit Erfahrene mit Migrationshintergrund als stimmberechtigte Mitglieder in den Jugendhilfeausschuss zu wählen.

In seiner ersten Sitzung im Mai 2008 hatte der neue Stadtrat bereits je zwei stimmberechtigte Stadträte der CSU und SPD in den Jugendhilfeausschuss gewählt.

Somit wurden alle acht vom Stadtrat zu wählenden stimmberechtigten Mitglieder des Jugendhilfeausschusses und ihre Stellvertreter/innen von den beiden großen Stadtratsfraktionen ausgesucht !

Dies entspricht auch nicht der Bayerischen Gemeindeordnung, in welcher in Artikel 33 Abs. 1 ausgeführt wird, dass in den Ausschüssen dem Stärkeverhältnis der im Stadtrat vertretenen Parteien und Wählergruppen Rechnung zu tragen ist.

Die CSU hat seit Mai 2008 bekanntlich 17 Stadträte (- 2) und die SPD 14 (- 3), die anderen Gruppierungen (Grüne, UBV, FDP, KI, Ex-KI) verfügen zusammen über 13 Sitze (+ 5).

Den kleineren Stadtratsgruppierungen nahestehende, in der Jugendhilfe Erfahrene müssen auf der Tribüne Platz nehmen, ohne direkte Mitwirkungsmöglichkeiten in den Sitzungen zu haben.

Stadträtinnen und Stadträte, die dem Jugendhilfeausschuss nicht angehören, können zwar an den Sitzungen teilnehmen, haben aber kein Rederecht.

Ich bitte, die Änderung der Satzung und die Nachwahlen im nächsten Stadtratsplenum am 22. September 2008 durchführen zu lassen.

Mit freundlichen Grüßen

Lothar Blatt
Stadtrat
UBV-Fraktionsvorsitzender

Antrag: Urnenwand – Schweinheimer Friedhof

Wilhelm Hart

An den Vorsitzenden des Aschaffenburger Stadtrates
Herrn Oberbürgermeister Klaus Herzog

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
hiermit beantrage ich eine Urnenwand für den Schweinheimer Friedhof und
bitte Sie, die Mittel hierfür im Haushalt 2009 zur Verfügung zu stellen.

Begründung:

Viele Bürger beklagen, dass keine Urnenwand vorhanden ist.
Auch ist den Hinterbliebenen oftmals die Grabpflege eines Angehörigen aus Altersgründen nicht mehr möglich.

Mit freundlichen Grüßen

Wilhelm Hart
UBV Fraktionsgeschäftsführer

Antrag auf Beseitigung von Mängeln und Barrieren in der Stadthalle

Lothar Blatt

Herrn Oberbürgermeister
Klaus Herzog

Antrag auf Beseitigung von Mängeln und Barrieren in der Stadthalle

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

mit Schreiben vom 21. Juni 2008 informierte ich Sie, dass das Geländer der linken Treppe in großen Saal der Stadthalle am unteren Ende wackelt und der Handlauf zu kurz ist, so dass Menschen mit Behinderungen die letzten beiden Stufen nicht gefahrlos absteigen können.

Ich bat um Beseitigung dieser Gefahrenquellen. Die Reparaturen wurden mir im Zwischenbescheid zugesagt.

Bei der Teilhaberversammlung der Raiffeisenbank Aschaffenburg am 7. Oktober 2008 musste ich jedoch leider feststellen, dass das linke Geländer am unteren Ende noch immer wackelt, Gleiches gilt für das Geländer der rechten Seite.

Ich bitte erneut um die Korrektur dieser Gefahrenquellen.

Die Körperbehinderten und ich würden sich auch freuen, wenn die Bitte zur Verlängerung der Geländer bis über die letzten beiden Treppenstufen aufgegriffen würde.

Vielen Dank für die Bemühungen.

Mit freundlichen Grüßen

Lothar Blatt
Stadtrat
UBV-Fraktionsvorsitzender

Antrag: Bolzplatz im Ortsteil Gailbach

Wilhelm Hart

An den Vorsitzenden des Aschaffenburger Stadtrates
Herrn Oberbürgermeister Klaus Herzog

Antrag: Bolzplatz im Ortsteil Gailbach

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
nach Bitten der Anwohner von Gailbach, bitte ich im Haushalt 2009 die
Mittel für einen Bolzplatz zur Verfügung zu stellen.

Begründung:

Für die Kinder und Jugendliche in Gailbach ist ein Bolzplatz notwendig, da der nächste Bolzplatz im Ortsteil Schweinheim liegt und mehrere Kilometer von
Gailbach entfernt ist.

Mit freundlichen Grüßen

Wilhelm Hart
UBV Fraktionsgeschäftsführer

Antrag: Halteverbot Odenwaldstraße – Schweinheim

Wilhelm Hart

An den Vorsitzenden des Aschaffenburger Stadtrates
Herrn Oberbürgermeister Klaus Herzog

Antrag: Halteverbot Odenwaldstraße – Schweinheim

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
nach Bitten der Anwohner der Odenwaldstraße, stelle ich hiermit den Antrag
auf Halteverbot in der Odenwaldstraße für mittwochs von 7 – 12 Uhr.

Begründung:

Da eine Reinigung der Straße mit der Kehrmaschine wegen parkende Autos nicht möglich ist.

Mit freundlichen Grüßen

Wilhelm Hart
UBV Fraktionsgeschäftsführer

Antrag auf Erweiterung des Jugendhilfeausschusses um in der Jugendarbeit Erfahrene aller Stadtratsgruppierungen

Unabhängigige Bürgervertretung (UBV)
Aschaffenburg e. V.

Lothar Blatt

Herrn Oberbürgermeister
Klaus Herzog

Antrag auf Erweiterung des Jugendhilfeausschusses um in der Jugendarbeit Erfahrene aller Stadtratsgruppierungen

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

hiermit beantrage ich die Erweiterung des Jugendhilfeausschusses um weitere in der Jugendarbeit erfahrene Stimmberechtigte, so dass alle Stadtratsgruppierungen vertreten sind.

Begründung:

Vor sechs Jahren wählte der Aschaffenburger Stadtrat auf Vorschlag des Stadtjugendrings Dr. Jürgen Schwab in den Jugendhilfeausschuss. Heiko Fries (seit Mitte April 2008 stv. Vorsitzender der UBV) vertrat ihn in enger Absprache und Zusammenarbeit.

Dr. Jürgen Schwab, der nicht zur UBV gehört, ist inzwischen Professor mit Schwerpunkt Jugendarbeit an der Fachhochschule für Sozialarbeit in Freiburg. Aus zeitlichen Gründen schlug er daher vor, dass Heiko Fries in den Ausschuss entsandt wird und er als Stellvertreter fungiert.

Das daraufhin von mir vorgeschlagene bewährte Tandem Fries / Schwab erhielt aber keine Möglichlichkeit, in der neuen Wahlperiode seine Arbeit im Jugendhilfeausschuss fortzusetzen: Denn gemäß einer offensichtlichen Absprache wählten die Städtträte von CSU und SPD für die nächsten sechs Jahre (!) nur von ihnen nominierte in der Jugendhilfe erfahrene Personen.

Ich wende mich nicht gegen die Wiederwahl der kompetenten Parteilosen Wolfgang Grose und Peter Müller. Sie erhielten jedoch Stellvertreter aus den sie nominierenden Pateien CSU und SPD.

Auch die Vorschläge der Grünen bekamen keine Mehrheit. Damit vergaben die beiden großen Fraktionen ferner die Chance, gemäß des Integrationsleitbildes der Stadt Aschaffenburg, in der Jugendarbeit Erfahrene mit Migrationshintergrund als stimmberechtigte Mitglieder in den Jugendhilfeausschuss zu wählen.

In seiner ersten Sitzung im Mai 2008 hatte der neue Stadtrat bereits je zwei stimmberechtigte Stadträte der CSU und SPD in den Jugendhilfeausschuss gewählt.

Somit wurden alle acht vom Stadtrat zu wählenden stimmberechtigten Mitglieder des Jugendhilfeausschusses und ihre Stellvertreter/innen von den beiden großen Stadtratsfraktionen ausgesucht !

Dies entspricht auch nicht der Bayerischen Gemeindeordnung, in welcher in Artikel 33 Abs. 1 ausgeführt wird, dass in den Ausschüssen dem Stärkeverhältnis der im Stadtrat vertretenen Parteien und Wählergruppen Rechnung zu tragen ist.

Die CSU hat seit Mai 2008 bekanntlich 17 Stadträte (- 2) und die SPD 14 (- 3), die anderen Gruppierungen (Grüne, UBV, FDP, KI, Ex-KI) verfügen zusammen über 13 Sitze (+ 5).

Den kleineren Stadtratsgruppierungen nahestehende, in der Jugendhilfe Erfahrene müssen auf der Tribüne Platz nehmen, ohne direkte Mitwirkungsmöglichkeiten in den Sitzungen zu haben.

Stadträtinnen und Stadträte, die dem Jugendhilfeausschuss nicht angehören, können zwar an den Sitzungen teilnehmen, haben aber kein Rederecht.

Ich bitte, die Änderung der Satzung und die Nachwahlen im nächsten Stadtratsplenum am 22. September 2008 durchführen zu lassen.

Mit freundlichen Grüßen

Lothar Blatt
Stadtrat
UBV-Fraktionsvorsitzender